Einige spezielle Vergaserfragen

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Eifelfahrer
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Einige spezielle Vergaserfragen

#1 Beitrag von Eifelfahrer » Do Okt 22, 2020 12:24

Gibt es eine Freigabe einen Weg, damit man Banditvergaser ABE konform einbauen kann?

Jetzt werde ich bestimmt gleich geschlagen. *duck* :roll:

Und, wie sinnvoll ist eine Vergaserreinigung mit Ultraschall?
Die Frage kommt mir in den Sinn, da sich die Vergaser mit dem ganzen "Siff" doch lt. einem Bekannten "eingespielt" haben.

Das Gerücht ist, dass nach einer Reinigung das alles nicht mehr so "paßt" und letztendlich schlechter funktioniert.
Oder bringt hier die komplette Vergaserrevision dagegen Abhilfe?

Was sagen denn die Motorspezialisten hier dazu?

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Meikel
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Re: Einige spezielle Vergaserfragen

#2 Beitrag von Meikel » Do Okt 22, 2020 13:52

Der Umbau ist hier recht beliebt.
Es ist eigentlich DIE Alternative zum anfälligen original Vergaser.
Die Legalität ist der einzige Nachteil dabei.
Ich halte diesen Umbau für sinnvoll.
Der Verschleiß an den Schieberführungen und den Nadeln findet einfach nicht mehr statt.
Das ist für mich der Hauptgrund für eine Umrüstung.
Je nach Fahrweise steht irgendwann eine Überholung der Vergaser an.
Die Kosten hierfür decken sich meist mit denen eines Umbaus.
Ich überprüfe mittlerweile jeden original Vergaser, wenn ich eine Inspektion durchführe
und ich rate jeden dazu das regelmäßig zu überprüfen.
Die Gefahr, dass sich eine Nadel löst und in den Brennraum gelangt, ist nun mal da.
Das Ansprechverhalten und das Kaltstartverhalten verbessern sich deutlich.
Dazu kommt ein geringer Benzinverbrauch.
Die Umsetzung der Gashandbefehle sind, bei dieser Diskussion eigentlich Nebensache.
Aber mit dem Umbau wird das einfach perfekt, daß muss hier auch erwähnt werden.
Die original Vergaser verhalten sind oft rupig und nicht immer gleich beim Gasgeben,
oft ist das zeitversetzt und nicht vorhersehbar.
In der Warmlaufphase und bei niedrigen Außentemperaturen ist das deutlich zu spüren.
Egal in welchem Gang und egal bei welcher Drehzahl ist der Vorschub immer schön gleichmäßig und kontrollierbar.
In voller Schräglage, aus dem Schiebebetrieb, einfach beschleunigen und es geht wundbar vorran.
Beim original Vergaser ist das immer ein Glücksspiel.

Es gibt keine Freigabe für einen Banditvergaser.
Ihn über eine Einzelabnahme eintragen zu lassen wird wahrscheinlich schwierig
und es wird mit nicht unerheblichen Kosten verbunden sein.
Für eine Eintragung müsste geklärt werden ob und welche Veränderungen durch den Vergaserumbau stattfinden.
Vorrangig geht es um eine eventuelle Leistungssteigerung und die Abgaswerte.

Einen Vergaser, der einwandfrei funktioniert, Ultraschall zu reinigen ist ja nicht sinnvoll.
Die meisten Probleme bei einem Vergaser beruhen auf Ablagerungen und Verschmutzungen durch den Kraftstoff.
Lange Standzeiten oder das der Vergaser lange nicht benutzt wurde, sind die nächsten Gründe für Funktionsstörungen.
Eine Ultraschallreinigung ist eine geeignete Möglichkeit um die Ablagerungen und Verschmutzungen zu entfernen.
Es gibt mittlerweile auch gute Reinigungsmittel, die das alleine erledigen können.

Ich zerlege eigentlich jeden Vergaser komplett und reinige ihn per Ultraschall.
Die Messingteile reinige mit ERC Vergasereiniger, da die bei der Ultraschallreinigung schwarz anlaufen.
Bei der Ultraschall Reinigung ist der Einsatz des richtigen Reiniger wichtig.

Das ein Ultraschall gereinigter Vergaser danach nicht mehr richtig funktionieren soll, halte ich für Unfug.
Es handelt sich um präzise gefertigte Bauteile.
Bei einer korrekten Montage und Einstellung, sollte er einwandfrei funktionieren.
Bei der Montage und der Einstellung wird wahrscheinlich nicht richtig gearbeitet.
Da sind dann die Probleme zu suchen.
Vorrangig ist Sauberkeit ein wichtiger Bestandteil einer erfolgreichen Reparatur.
Präzises Arbeiten, richtiges Werkzeug und genaue Einstellwerte sind auch wichtig.
Ohne vernünftige Synchron-Unterduck-Messuhren und einem CO-Messgerät ist kein vernünftiges Ergebnis möglich.
Das sind zumindest meine Erfahrungen.....
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Re: Einige spezielle Vergaserfragen

#3 Beitrag von poolfoot » Do Okt 22, 2020 15:07

Ist wahrscheinlich einfacher einen Kardan bei der Bandit eintragen zu lassen wie umgekehrt.
Der illegale Vergaser fällt weder dem TÜVler noch dem Kontrolleur in Blau auf. Ich habe aber im Mai einen Franzosen getroffen, da bin ich froh, dass der nicht bei der Rennleitung arbeitet. Der konnte alle Teile einordnen, Gsxr Gabel, Ducati-Heck, die falschen Räder, ja und auch den Banditen- Vergaser.
Habt Spass am Leben, fahrt Bandit-Vergaser.
Schönen Tag noch Poolfoot
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Re: Einige spezielle Vergaserfragen

#4 Beitrag von Eifelfahrer » Mo Dez 21, 2020 16:37

Woran kann ich erkennen, was für einen Vergaser meine Guste hat, es also ein Bandit oder ein Guste Vergaser ist?

Ich habe das entweder so adhoc beim Technik Wiki überlesen, oder nicht registriert.

Wo finde ich ich die Vergaserbezeichnung, hoffentlich im eingebauten Zustand.

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Re: Einige spezielle Vergaserfragen

#5 Beitrag von Meikel » Mo Dez 21, 2020 17:37

Im Wiki sind bei den Anleitungen für das Zerlegen und Zusammenbauen der Vergaser Fotos.
Das sollte für eine Identifikation ausreichen :pfeif:
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Re: Einige spezielle Vergaserfragen

#6 Beitrag von Blue Wonder » Mo Dez 21, 2020 17:49

Nun, die originalen Vergaser haben rechts auf dem Vergasercorpus eine Art "Steigrohr" aus vermutlich einer Messinglegierung, die Banditen haben das nicht. Wenn du im Wiki mal die Bilder für "Vergaser zerlegen" dir anschaust, ist das deutlich zu sehen, ebenso die eingravierte Nummer 26D links auf dem Vergasercorpus - solche Nummern können natürlich im Laufe von 25 Jahre u.U. mal verloren gehen, und bei Auslandversionen mag das nochmals anders aussehen.
Wer das "volle Programm" möchte und mal Richtung Eintragungsfähigkeit beim Dampfkesselverein oder anderen Zeichnungsberechtigten nachforscht, wird da wohl "Begeisterungs-Stürme" ernten: Neben Abgasverhalten wahrscheinlich auch Geräuschmessung und Leistungsüberprüfung etc. - wird wahrscheinlich den Wert einer Guste überschreiten, falls es überhaupt eintragbar ist. Tja, muss jeder selbst wissen: Mein Gespann hat eingetragene 122 Cavalli und der Fahrzeugschein-Eintrag ist dazu wunderbar rudimentär: Da steht nur ohne Gasschieberanschlag , Luftdüse DurchM. 52 mm, von einem Vergasertyp steht da ja nichts, ...
Viel Erfolg und der Banditgaser eine tolle Lösung!

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Re: Einige spezielle Vergaserfragen

#7 Beitrag von dickerpott » Mo Dez 21, 2020 20:05

Na ja, eintragbar ist prinzipiell fast alles, sofern es nicht extrem exotisch daherkommt.
Ich hatte zu meiner 3-Radlerzeit mal bei über einen Arbeitskollegen mit einem Tornado-Gespann bei einem TÜV-Rheinland Dipl.Ing. nachfragen lassen, der selber ein Tornado fuhr und logischerweise viele Umbauten an diversen Tornados abgesegnet hat, welchen Umfang eine solche Abnahme haben würde.
Er meinte eine Geräuschmessung die er vornimmt und eine Leistungsmessung auf einem Prüfstand seines Vertrauens würde ihm reichen, CO2-Messung in den obligatorischen Grenzen - fertig.
Ich weiß nicht mehr genau was das kosten sollte, aber ich meine irgendwas um die € 300.-

Hab mich dann doch für den stillschweigenden Umbau entschieden, da der Banditengaser selbst dem 3-Rad-erfahrenen TÜVler, bei dem ich einige G-Spanne mit ihren Rollerreifen hab abnehmen lassen, nicht aufgefallen ist (und da war immerhin auch Borchi's Luzie dabei, und das war nicht nur so eben mal ein Vergaserumbau... :pfeif: )
Und wenn das DA nicht auffällt, wem dann? :gr:



der Pott
xxxxxxxxBild Bild Bild
Hier könnte ein sinnvoller Satz stehen...

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Re: Einige spezielle Vergaserfragen

#8 Beitrag von Eifelfahrer » Mo Dez 21, 2020 20:30

Danke nochmals.

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Re: Einige spezielle Vergaserfragen

#9 Beitrag von Bitdiddle.de » Di Dez 22, 2020 13:34

Ich denke das meiste ist dazu gesagt. Ich habe mich seinerzeit trotzdem für einen "neuen" originalen Vergaser entschieden, konnte einen günstig bekommen (9tkm), habe den us-reinigen lassen, die ganzen Dichtungen neu besorgt und verbaut.

Mir war damals die Originalität/Legalität wichtig(er) und ich habe auch was gelernt dabei (bin IT-ler und das war mein allererstes Vergaserprojekt, sieht man mal von Zweitaktern mit <= 10ccm ab). Das mit der Haltbarkeit ist so eine Sache, klar, aber bei meiner derzeitigen Fahrleistung ist das hoffentlich auch noch was hin. Wenn es dann fällig ist, würde ich sehr wahrscheinlich auch zum Banditen wechseln. (Das mit den Nadeln bzw. Clipsen sollte man schon im Auge behalten, bei mir waren die 9tkm-Clipse schon "wackelig").

Bzgl. Fahrkultur, Einstellbarkeit und Kaltstartverhalten kann ich nix Negatives sagen (solange die Nadeln auf der richtige Höhe verhängt sind :-)), in den Sommermonaten gehts auch ohne Choke, und wenns frischer ist reichts eigentlich auch bis zur nächsten Ecke/Ampel. (Mir fehlt da aber auch der direkte Vergleich, zugegebenermaßen). Und bzgl. Spritverbrauch kann ich mich auch nicht beklagen, https://www.spritmonitor.de/de/detailan ... 36877.html (ok schon länger nix mehr eingetragen), für ein Gespann finde ich das ok (da ist aber auch keine Autobahn dabei :pfeif: )

LG,
Eyck
Was würdest du tun, wenn du wüsstest, dass du nicht scheitern kannst?

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Re: Einige spezielle Vergaserfragen

#10 Beitrag von Meikel » Di Dez 22, 2020 22:13

Bin auch ein Freund des Understatements :muhaha:

Bild
Bild

90 kW durch geänderte Gasschieber und Düsen in Verbindung mit der Aufhebung der Reifenbindung :]
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Re: Einige spezielle Vergaserfragen

#11 Beitrag von Lederclaus » Mi Dez 23, 2020 12:10

Zu den Vergasern und den Reinigungsoptionen ist ja schon alles gesagt.
Zur EIntragung: Geht. Es darf halt nicht mehr als maximal 20% der ursprünglichen Leistung sein. Man braucht ein Meßprotokoll eines von der Prüforganisation anerkannten Leistungsprüfstandes, einen Herkunftsnachweis, welches Großserienprodukt verbaut wurde (wichtig, weil es so dem Prüfer einfacher möglich ist, eine Zuordnung des Vergasers vorzunehmen), die ursprünglichen Abgaswerte müssen eingehalten werden, und es muß eine Hochgeschwindigkeits- Probefahrt durch den prüfer unternommen werden. (und dazu ist nicht jeder Prüfer berechtigt)
Das heißt: Man sucht sich einen amtlich anerkannten Sachverständigen einer zugelassenen Prüforganisation, der die notwendigen Befugnisse hat (also Prüfung nach §21 StVZO, Antrag auf Wiedererteilung der Betriebserlaubnis nach Änderung der Leistung und die Erlaubnis, solche Probefahrten durchzuführen). Mit dem klärt man vorher ab, ob er sowas machen möchte. Falls ja, baut man den Vergaser um, stellt ihn sauber ein und fährt damit zu diesem Prüfer. Dort wird eine Anbauabnahme durchgeführt mit Probefahrt und bei Erfolg das Prüfgutachten ausgestellt. Sowas kostet zw 200 und 500 Euro. Jetzt geht man zum Verkehrsamt (Zulassungsstelle) seine Wohnortes und läßt sich die Änderung in die Papiere eintragen, was der Erteilung einer neuen Betriebserlaubnis entspricht. Kostet nochmal so ca 50 Euro. Und dann kann das wieder losgehen.

Richtig schwierig wird das erst, wenn keine originale Auspuffanlage verbaut ist. Dann kommt eine Lärmemissionsprüfung dazu, die zwischen ca 120 Euro (falls das vor oOrt gemacht wird) und ca 1100 Euro kostet (wenn es in Hannover (TÜV) oder auf dem Lausitzring (DEKRA) gemacht wird. Ist im Ermessen der prüforganisation und des Prüfers.
Wir befinden uns dann im Bereich des Zeitwertes der Karre. Und da kommt dann schon mal der Gedanke auf, vielleicht gleich lieber ne gut erhaltene 12er Bandit oder irgendwas anderes zu kaufen, um mit ca 125 PS zu fahren.

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Re: Einige spezielle Vergaserfragen

#12 Beitrag von VOODOO » Mi Dez 23, 2020 14:18

Cla
Lederclaus hat geschrieben: Mi Dez 23, 2020 12:10 Wir befinden uns dann im Bereich des Zeitwertes der Karre. Und da kommt dann schon mal der Gedanke auf, vielleicht gleich lieber ne gut erhaltene 12er Bandit oder irgendwas anderes zu kaufen, um mit ca 125 PS zu fahren.
Da stellt sich nur die Frage, ob man was ANDERES haben will.!!


Bringt der 32FO denn so viel Mehrleistung?
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Re: Einige spezielle Vergaserfragen

#13 Beitrag von Lederclaus » Mi Dez 23, 2020 15:08

Da stellt sich nur die Frage, ob man was ANDERES haben will.!!
Mehr Leistung, mehr Drehmoment bei weniger Verbauch ist immer interessant.


Ich sags mal so: Der Bandit- Vergaser bringt ohne weitere Änderungen etwa soviel wie der Dynojet-Kit und fast soviel wie der Mobec kit bei einwandfrei regenerierten Vergasern. Als Zubrot gibt es ein einwandfreies Kaltstartverhalten ohne zickigen Choke, ein gutes Drehmoment- und Leistungsverhalten über den gesamten Drehzahlbereich und (richtig bedüst) einen deutlich reduzierten Verbauch (bei meinem Gespann sind das immerhin 1,5 bis 2 l/100 bei angepasster Fahrweise und bis zu 4 l/100 bei pubertärer Fahrweise. (also 12,5 statt 16,5 l bei Vollgas auf der Autobahn). Außerdem verschleißt der Banditvergaser lange nicht so schnell. Im Grunde eigentlich gegenüber dem Original nicht erwähnenswert.

So gesehen eine gute Alternative, wenn man Lust hat, den Vergaser so lange aus- und einzubauen, bis man die richtige Abstimmung gefunden hat. (ich hab das mit meiner Erfahrung beim dritten mal genau getroffen, kann länger dauern :gr: )

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Re: Einige spezielle Vergaserfragen

#14 Beitrag von Meikel » Mi Dez 23, 2020 20:22

Genauso ist das :!:
Dazu kommt noch eine wunderbar dosierbare Umsetzung der Gashandbefehle, immer schön gleichmäßig und gut kontrollierbar.

Claus hat geschrieben:So gesehen eine gute Alternative, wenn man Lust hat, den Vergaser so lange aus- und einzubauen, bis man die richtige Abstimmung gefunden hat.
(ich hab das mit meiner Erfahrung beim dritten mal genau getroffen, kann länger dauern :gr: )
Mittlerweile bekomme ich das beim Banditvergaser auch auf Anhieb hin :wink:
Ist kwasi ne Grundeinstellung und die passt dann einfach.
Damit hast du ja auch bei deinem Vergaser mit angefangen :pfeif:

Den K&N Luftfilter mit dem Mobec Lufttrichter, 3° Zündrotor und GSXR Auspuff war auch keine 08/15 Nummer :wink:

Als nächsten Level gibt es Düsen / Nadeln für den Banditvergaser aus einem Vater-Vergaserumbau :wink:
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